Team-Event: Wankspitze

In diesem Jahr haben wir uns für ein Team-Event in den Bergen entschieden.
Die Terminkalender sind prall gefüllt und wir mussten auf einen Termin Mitte Oktober ausweichen.
Für eine Bergtour kein optimales Datum, denn die meisten Hütten haben schon zu und gutes Wetter ist unwahrscheinlich.
Lukas hat sich der Planung angenommen und mit der Marienbergalm und dem Lehnberghaus super Berghütten gefunden, die noch offen hatten. Als Ziel haben wir uns die Wankspitze ausgesucht:

• 15,8 km
• 1370 hm
• Klettersteig

Freitagmittag starteten wir erstmal mit einem wunderschönen Mittagessen im Gasthof Arzkasten in der Sonne, denn das Wetter war grandios.
Mit vollen Bäuchen haben wir aber die 470 Höhenmeter zu unserem ersten Nachtlager, der Marienbergalm, dennoch locker geschafft.
Mit den letzten Sonnenstrahlen auf der Terrasse haben wir den ersten Tag gemütlich ausklingen lassen.
Unser Hüttenwirt Christian hat sich super um uns gekümmert und wir saßen noch bis spät in die Nacht gemeinsam in der Stube.

Samstag früh weckte uns Michael voller Elan um 6:30 und wir frühstückten gemeinsam, packten die Rucksäcke und verabschiedeten uns um 8:30 von der Marienbergalm.
Mit dem Sonnenaufgang erreichten wir nach 500 hm den ersten Gipfel unserer Tagestour und genossen die schöne Atmosphäre ganz allein am Berg.

Wir wanderten weiter Richtung Höllkopf und waren sehr begeistert von den unterschiedlichen Wegen und Eindrücken. Vom Forstweg über Steige am Bach, kahlen Geröllfeldern, wunderschönen Almwiesen bis hin zum Klettersteig bot diese Tour alles, was man sich wünschen kann.
Apropos Wünsche: Das Wetter war für den zweiten Tag nicht so gut angesagt, denn ab 15:00 sollte es regnen. Doch der Wettergott meinte es gut mit uns und blies die Wolken einfach weg und es war traumhaftes Bergwetter.
Vorbei an beeindruckendes Bergmassiv stiegen wir erst 450 hm ab, um diese dann auch wieder zum Einstieg der Wankspitze hochzugehen.

Am Klettersteig angekommen zogen wir unsere Ausrüstung an und Michael und Lukas gaben uns eine Einweisung und Tipps. Gemeinsam übten wir am ersten Felsen und besprachen dann was gut geht, oder wo wir gemeinsam noch optimieren können… eigentlich wie im Berufsalltag bei uns auch.

Apropos Alltag: Wir hatten gewaltigen Spaß, wie bei der Arbeit auch und das Kind im Manne kletterte fröhlich den sehr abwechslungsreichen Klettersteig. Mit Brücken aus Steinbrocken, steilen Wänden, komplizierten Kletterpassagen bot der Steig alles, was das Bergherz begehrte.
Nach zwei Stunden erreichten wir das Gipfelkreuz der Wankspitze und wir erfreuten uns an der wunderschönen Aussicht.

Gemeinsam machten wir Brotzeit, welche Johann für uns zusammengestellt hat. Mit selbstgemachte Vinschgerl, Speck von glücklichen Schweinen, Paprika und Peperoni aus dem eigenen Garten hatten wir ein großartiges Essen in beeindruckender Kulisse.
Als Überraschung gab es auch noch ein Gipfelbier, dass extra die zwei Tage, gut versteckt im Rucksack auf 2209 m transportiert wurde.

Gut gestärkt stiegen wir von der Wankspitze ab. Über einen wieder sehr abwechslungsreichen Weg ging es dann zu unserem zweiten Nachtquartier, dem Lehnberghaus.
Wir feierten den Tag mit einer Runde Almdudler und einem leckeren Zirben-Schnaps.
Frisch geduscht ging es zum Abendessen. Mit Käsespätzle und Kaspressknödel hatten wir auch hier tolle kulinarische Spezialitäten.
Nach einer Runde Wizzard-Kartenspiel wurden die Sieger der beiden Tage gefeiert und wir ließen diesen wunderschönen Tag gemütlich ausklingen.

Am letzten Tag gingen wir es gemütlich an. Ein ausgedehntes Frühstück stärkte uns für den, vergleichsweise kurzen, Abstieg mit 450 hm vom Lehnberghaus zum Arzkasten. Der Tag begrüßte uns mit kleinen Schneeflocken, aber der Wettergott wollte uns auch hier noch schöne Stunden bereiten. Denn wir wanderten bei schönem Wetter ohne Regen die letzten Meter zum gemeinsamen Parkplatz.

Als Fazit kann man sagen, dass dies kein Teambuilding-Event war… denn wir sind schon als Team gestartet.
Wie die besten Zahnräder der Welt war es für jeden eine Selbstverständlichkeit sich um gewisse Aufgaben zu kümmern.
Es waren drei wunderschöne Tage, die einmal mehr gezeigt haben, dass wir Freunde sind und nicht nur Kollegen.